Von der Ebersheimer Agenda 21-Gruppe initiiert, feierte der Stadtteil auf dem Töngeshof seine Eingemeindung vor 40 Jahren. Zahlreiche Bewohner nutzten das Fest, um Erinnerungen aus der Zeit auszutauschen, als es laut Klaus Schütz vom Agenda 21-Team „keine Kanalisation in Rheinhessen“ gab.
Die „Braut“ Ebersheim habe vor 40 Jahren „etwas überraschend“ der Landeshauptstadt das „Ja-Wort“ gegeben, erinnerte Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD) an die Begleitumstände der Eingemeindung. „Ursprünglich waren die Fühler nach Nieder-Olm ausgestreckt“, doch Mainz habe aus Sicht der Ebersheimer damals „mehr Vorteile“ versprochen. Tatsächlich wurden in dem ursprünglichen 1500-Seelen-Dorf, das heute 5300 Einwohner zählt, ein bis dato fehlendes Kanalisationssystem, eine Stadtbusanbindung und die Töngeshalle realisiert. Wie der OB betonte, müsse „noch einiges gemeinsam bewältigt“ werden. Die Töngeshalle sei „zur Erweiterung fällig“, so Beutel. Für beide – Mainz und Ebersheim – komme die Eingemeindung einer „Win-Win-Situation“ gleich. Mainz war nach dem Krieg „auf 52 Prozent seiner Größe“ zusammengeschrumpft durch Abtrennung der rechtsrheinischen Vororte. Mit Ebersheim habe es deutlich an Fläche hinzugewonnen. Von den sechs 1969 eingemeindeten Stadtteilen sei Ebersheim als einzige Gemeinde freiwillig zu Mainz gekommen.
Ganzen Artikel lesen in der AZ
Die Artikelverlinkung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG.