Windpark zwischen Ebersheim und Hechtsheim

Aus der zur Ebersheimer-Ortsbeiratssitzung am 17. Juni vorgelegten Antwort der
Verwaltung auf eine FDP-Anfrage geht hervor, dass die Windkraftanlagen der Stadt
Mainz im Gebietskorridor zwischen Ebersheim und Hechtsheim konzentriert werden
sollen. Zusätzlich, so die Verwaltung, hätten bei der Neuaufstellung des regionalen
Raumordnungsplanes Rheinhessen-Nahe intensive Abstimmungsgespräche mit der
Verbandsgemeinde Nieder-Olm stattgefunden. Ein grundsätzliches Planungsziel sei dabei
die Konzentration von Windenergieanlagen an geeigneten Standorten. Entsprechend
gäbe es gemeinsame Ãœberlegungen mit der Verbandsgemeinde, die allerdings erst nach
Vorlage eines Artenschutz- und Vogelfluggutachten näher konkretisiert werden könnten.
„Auch wenn man unsere Frage nach der Anzahl der Windkraftanlage noch nicht konkret
beantwortet hat, so steht doch fest, dass die Mainzer Windräder alle an diesen Standort
kommen sollen. Ob es sich dabei dann um neun, dreizehn oder noch mehr zusätzliche
Windkraftanlagen handelt, mag vom Vogelgutachten abhängig sein, den von uns
befürchteten „Wall“ von Windrädern zur Stadt Mainz hin, wird es aber nach den Planungen
der Stadt geben. Außerdem müssen wir wohl mit weiteren Anlagen der Verbandsgemeinde
Nieder-Olm rechnen, die dann an den Standorten Zornheim und Klein-Winterheim ebenfalls
an Ebersheim grenzen“, sagt Peter Schwalm, Sprecher der FDP-Fraktion im Ortsbeirat.
Ärgerlich findet es Schwalm, dass die Stadt Mainz offensichtlich immer nur dann an
Ebersheim denken würde, wenn es um Dinge ginge, die man an anderen Stellen im
Stadtgebiet nicht haben wolle. „Seit 35 Jahren wartet Ebersheim auf eine Schulsportanlage
an der Grundschule, die energetische Sanierung der Töngeshalle wurde zugunsten des
Haus Haifa gestrichen, Mittel für den Ideenwettbewerb der Ortskerngestaltung wurden
in Ebersheim reduziert und Bretzenheim zu geschlagen, Sanierungsmittel für die Kita
gestrichen, aber bei den Windkraftanlagen fällt der Stadt als erstes Eberheim ein“, macht
Schwalm seinem Unmut Luft. Es sei zu befürchten, fährt er fort, dass man die Geister, die
man so riefe, nicht so schnell wieder los werde.

weitere Informationen finden Sie unter: www.fdp-ebersheim.de

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