Wer kennt ihn nicht, den obligatorischen Blitzer in der Töngesstraße, kurz hinter dem Rewe. Wer den Streckenabschnitt kennt, wird nicht umhin kommen, der Stadt Abzockermentalität vorzuwerfen. Genau das tue ich an dieser Stelle. Hier zu blitzen, sei es morgens um 9 oder abends gegen 18 Uhr, kann mir nicht erzählen, dass dies ein Unfallschwerpunkt sei oder der Schulweg abgesichert werden soll. Genauso wie an anderen Stellen in der Stadt stehen die zwei Blitzer-Fahrzeuge mit Vorliebe in 30er Zonen.
Wenn es um das Thema Verkehrsüberwachung geht, fällt mir jedoch eins in Ebersheim immer mehr ins Auge und ärgert mich zum Teil masslos. Der Trend zum Drittauto sorgt dafür, dass Ebersheimer Straßen immer mehr zu Parkplätzen werden. Sehr gut und gefährlich zu beobachten ist dies zum Beispiel in der Effenspitze, in die man von der Konrad-Adenauer-Straße kommend nur sehr vorsichtig einfahren kann, weil parkende Fahrzeuge an der Ecke den freien Blick verhindern. Zudem wird vor der eigenen Haustür geparkt, was das Zeug hält. Zur Verfügung stehende Parkflächen auf den Grundstücken werden so gut wie gar nicht genutzt, so dass es Probleme gibt, wenn sich hier zwei Fahrzeuge begegnen. Eine weitere Stelle, an der ich das Unvermögen der Stadtplaner erkennen vermag, ist die Ortseinfahrt aus Zornheim kommend. Hier wird beiderseits in unmittelbarere Nähe der Bushaltestellen so geparkt, dass es regelmässig zu Behinderungen in diesem Bereich kommt, und dass nur, weil bei der Planung des Neubaugebietes das Thema Parkplätze scheinbar unterbewertet wurde. Wenn in einem Drei-Auto-Haushalt nur ein Parkplatz zur Verfügung steht, lief etwas falsch.
Hier wünsche ich mir von seiten der Politik eine umfassende Aufnahme der Situation und ein Umdenken der Bürger, vor allem von solchen, die ihre eigenen Parkflächen nicht nutzen.
Sich darüber aufregen, dass Ebersheim größer wird, dient niemandem. auch wenn die Abwasserrohre den periodischen Regenfällen (nach meiner Berechnung, alle 5 Jahre) nicht stand halten und alle Kellerbesitzer in Eberheim das nachsehen habenl.
Viel interessanter sind die immer wiederkehrenden Unfälle am Ebersheimer Kreisel vor der Bäcker/Zahnarztpraxis. Klar erkennbar ist, dass hier der Verkehr vom Ortskern durch den Kreisel keine Entschleunigung erfährt, sondern noch über das gewünschte Tempolimit von 30 km/h hinaus durch den Kreisel fahren kann, ein Bereich, der von vielen Schulpflichtigen Kindern wegen der Bushaltestelle genutzt wird.
Ein aus dem Anemonenweg kommender PKW muss in den Kreisel hineinfahren, um herannahende Fahrzeuge aus der Töngesstrasse, die noch nicht im Kreisel sind, rechtzeitig zu erkennen.