Das „Weinfest im Dorf“ sollte einfach nur „Weinfest“ heißen. Wobei, eigentlich sogar nur „Wein“. Der Kerbewagen mit einem einsamen Fressstand daneben wird dem Wort Fest ebenso wenig gerecht wie die gesamte Veranstaltung.
Ich verstehe, dass die Winzer viel in ihre Vinotheken investiert haben, die sie das ganze Jahr über für Feierlichkeiten nutzen. Aber es den zu viel verlangt, einmal im Jahr eure Stände und Wägen zusammen zu karren, und von mir aus den Feldweg zum Wingertshäuschen hoch entsprechend zu verteilen?
Momentan wählt man eines der wenigen Weingüter aus, geht dorthin, bleibt eine Weile und geht dann wieder. Es ist bedauerlich, dass man nicht an einem Ort verschiedene Weine von verschiedenen Winzern aus dem Dorf probieren kann. Das Essensangebot hängt vom jeweiligen Weingut ab – take it or leave it. Die Wege zwischen den Weingütern sind teilweise so weit, dass man nüchtern beim nächsten Weingut ankommt.
Über die Parkplatzsituation brauche ich wohl kaum etwas zu sagen. Ein Konzept oder Plan fehlt hier völlig, was zu wildem Parken führt.
Früher war sicher nicht alles besser, aber vieles eben doch. Möglicherweise waren die Feste vor 25 Jahren nicht so berauschend, wie man sie in Erinnerung hat. Aber dieses Jahr haben wir einen Tiefpunkt erreicht. Zum Glück haben wir ja eine neue Ortsvorsteherin. Ach nicht? Na dann, Schade …